Hier gibt es einen kleinen Einblick in meine bisherigen Erfahrungen.

2010 bin ich aus der Schule ausgestiegen. Ich hatte genug vom theoretischen Lernen und auf harten Stühlen sitzen. Eines Morgens bin ich aufgewacht und mir war klar, dass ich an diesem Tag das letzte Mal in die Schule gehen würde. Ich wollte leben - was erleben. 
Gesagt - getan. Meine erste richtige Auslandserfahrung waren sechs Monate auf einem Bauernhof in Norwegen. Eine wunderbare Zeit, in der ich zum ersten Mal das Gefühl hatte, das Leben zu nutzen.
Danach habe ich ein Jahr auf einem Gnadenhof mit Pferden, Ponies, Hühnern, Ziegen, Hunden und Katzen gearbeitet und dort in einem Bauwagen gewohnt. Nach diesem Jahr wollte ich mal was ganz anderes ausprobieren: im Krankenhaus zu arbeiten. Also habe ich ein FSJ gemacht. Das war wohl eine der bezeichnensten Zeiten in meinem Leben mit viel positiver Veränderung und Entwicklung.
Als das offizielle FSJ-Jahr vorbei war, habe ich noch ein halbes Jahr reguläre Arbeit auf Station dran gehängt, da ich noch ein bisschen Geld sparen wollte für meine bevorstehende Irland Reise.
März 2014 Touchdown in Dublin - ich hab mich riesig auf die bevorstehende Zeit gefreut und hatte keinen Zeitplan, wie lange ich bleiben würde. Meine erste Anlaufstelle war ein Pferdehof, den ich über "workaway" gefunden hatte. Insgesamt hab ich 1 1/2 Jahre auf diesem Hof gearbeitet.
Von dort aus habe ich mich dann irgendwann weiter orientiert. Ich habe dann für irische Springreiter gearbeitet und in einem kleinen Rennstall. Meine Wochenenden und Freizeit hab ich in einem Wanderreitzentrum verbracht und dort unzählige Stunden im Sattel gesessen. Zu dieser Zeit bestanden meine Tage aus bis zu 12 Stunden Pferdearbeit und Reiten. An diesen arbeitsreichen und doch so wundervoll einfachen Alltag erinnere ich mich gerne zurück.

Anfang 2018 hatte ich dann das klare Gefühl, dass es wieder Zeit wird, zurück nach Deutschland und zu Familie zu gehen. Davor habe ich mir aber noch einen kleinen Traum erfüllt und war drei Monate auf einem Pferdehof in Schweden.
Zurück in Deutschland habe ich noch auf zwei weiteren Höfen gearbeitet, die mir aber beide immer noch ein Stück zu weit weg waren von Zuhause. Leider gab es zu dieser Zeit kein Angebot auf umliegenden Pferdehöfen. So habe ich mich anders orientiert und erstmal ein Jahr im Hausmeister Service gearbeitet, anschließend ein Jahr beim Steinmetz.

2020 habe ich dann mein Gewerbe angemeldet. Anfangs war ich noch fest angestellt und habe die Urlaubsvertretung nur nebenher gemacht. Seit Juli 2023 bin ich nun komplett selbstständig und somit sehr flexibel.

Schon seit vielen Jahren nehme ich meine Kamera überall mit hin, vor allem da, wo Pferde und Natur sind. Pferde sind für mich die schönsten Models.

Im März 2023 ist mein Hund Tilda aus dem Tierheim zu mir gekommen und begleitet mich nun (fast) überall hin.